Die Hunderasse Dobermann
Der Dobermann ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse aus Deutschland, genauer gesagt aus Apolda in Thüringen. Das einstige Image vom scharfen, aggressiven und schonungslosen Wachhund mit kupierter Rute und Stehohren haftet ihm leider immer noch an.
Zwar ist der Dobermann ein Schutzhund und eignet sich hervorragend als Wach- oder Polizeihund, allerdings hat er auch eine sanfte und ruhige Seite. Wer den Dobermann ausreichend zu beschäftigen vermag und ihm ein kompetenter und vertrauenswürdiger Rudelführer ist, wird mit einem wundervollen Hund belohnt, der treu und zuverlässig an Deiner Seite steht und für Dich und Deine Familie durchs Feuer gehen würde.
Aktuelle Dobermann Kleinanzeigen
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Igor braucht einen Profi
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Chucky - auf Pflegeplatz in Rheinland-Pfalz - sucht dringend seine Familie
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Alexandre sucht eine Familie
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CARLO
EAGLE
Dobermann Deckrüde von schwarze Kraft
Smudo, Rüde, kastriert, geb September 2022, ca 52 cm
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Dobermann Mischlingsrüde Crisco wartet sehnsüchtig auf ein Zuhause
Dobermann Mischlingshündin Divna wartet sehnsüchtig auf ein Zuhause
Punky - der Allrounder
Poncho
NOVA
Steckbrief Dobermann
Das Wesen des Dobermann
Der Dobermann ist unter den Top 5 der intelligentesten Hunde der Welt. Er hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist sehr lernfähig und bereit mitzuarbeiten. Im Rassestandard werden mittlere Schärfe und Reizschwelle verlangt, weshalb er so gut als Wachhund geeignet ist. Leider haftet dem Dobermann gerade deswegen aber immer noch das Vorurteil an, er sei aggressiv und unberechenbar.
Doch Besitzer dieser Rasse wissen, ihr “Dobi” ist innerhalb der Familie eigentlich ein zu groß geratener Schoßhund und hat auch eine sanfte Seite. Charakter und Wesen des Dobermanns sind nämlich im Grunde freundlich und friedlich. Hat er eine Bezugsperson, die ihn kompetent anleitet und der er vertrauen kann, wir er sich stets unterordnen. Unter solchen Bedingungen ist er durchaus auch als Familienhund geeignet.
Verhaltensauffällig werden die meisten Hunde nur, wenn sie isoliert gehalten werden, beispielsweise im Zwinger, wenig Aufmerksamkeit erhalten oder ihrem Rudelführer nicht ausreichend vertrauen. Dann übernehmen sie unerwünschterweise das Kommando.
10 Fakten über den Dobermann
1. Der Dobermann trägt als einzige deutsche Hunderasse den Namen ihres Begründers: Friedrich Louis Dobermann. (siehe auch Herkunft und Geschichte)
2. Bevor das Kupieren in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas verboten wurde, wurde den Welpen kurz nach der Geburt der Schwanz amputiert und einige Wochen darauf die Ohren in Form geschnitten. Doch nach dem Eingriff hatte der Dobermann nicht automatisch die bekannten “Stehohren”. Vielmehr mussten sie mit Hilfe eines Klebeverbandes und eines Gestells über mehrere Wochen, manchmal Monate hinweg, aufrecht gehalten werden, bis sie irgendwann von alleine standen. Erfreulicherweise sind beide Praktiken seit 1981 (Ohren) bzw. 1997 (Rute) verboten.
3. In Deutschland sind die Farben schwarz und braun jeweils mit rostroten Abzeichen erlaubt. Es gibt den Dobermann auch in blau, weiß und isabell. Allerdings sind diese Farben hierzulande von der Zucht ausgeschlossen.
4. In den beiden Weltkriegen wurde der Dobermann vom Militär zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt. Er war unter anderem Meldehund, Spürhund und Sanitätshund. In Deutschland gehörte er außerdem zu den bevorzugten Diensthunden in Konzentrationslagern.
5. Eine überaus seltene neurologische Erkrankung ist nach dem Dobermann benannt: Die “Dancing Dobermann Disease“. Durch eine fortschreitende Schwächung der Hinterhand bekommt der Dobermann einen leicht tänzelnden Gang, woher der Name dieser Krankheit kommt. Neben dem Dobermann tritt diese nur bei Pinschern auf.
6. In Brandenburg gehört der Dobermann zu den Listenhunden und darf dort nur unter bestimmten Auflagen gehalten werden.
7. Obwohl vom Dobermann eine gewisse Schärfe und mittlere Reizschwelle gefordert wird, ist sein Wesen im Rassestandard als friedlich und sogar kinderlieb beschrieben.
8. Der Dobermann hat keine Unterwolle, was ihn kälteempfindlich macht. Darum ist er für eine reine Zwingerhaltung (neben diversen anderen Gründen) auch nicht geeignet. Im Winter bei starken Minustemperaturen kann ein Mantel den kurzhaarigen Vierbeiner warm halten.
9. Zum Dobermann wie wir ihn heute kennen haben eine ganze Reihe von anderen Hunderassen beigetragen, die zu unterschiedlichen Zeiten eingekreuzt wurden. Darunter unter anderem der Deutsche Schäferhund, Fleischerhunde, Pinscher, Windhunde, Doggen und Weimaraner.
10. Der Dobermann gilt als die fünft intelligenteste Hunderasse der Welt.
Ein Gebrauchshund möchte gebraucht werden
Der Dobermann ist ein sehr aktiver und sportlicher Hund. Er zählt zu den Gebrauchshunderassen und benötigt demnach eine Aufgabe, um glücklich zu sein. Er ist kein Hund für Personen, die nur zwei- oder dreimal am Tag mit dem Dobermann Gassi gehen.
Dies wird ganz deutlich, wenn die ursprünglichen Einsatzgebiete der Rasse beleuchtet werden. Neben seiner eigentlichen Verwendung als Wach- und Schutzhund gehörten nämlich noch eine ganze Reihe anderer Betätigungsfelder zu seinem Repertoire. So haben beispielsweise Polizei und Militär die Rasse schnell für sich entdeckt. Der mutige und treue Dobermann diente in beiden Weltkriegen und war neben dem Deutschen Schäferhund der am meisten eingesetzte Hund auf und neben dem Schlachtfeld. Sein bewährter Einsatz bei der Polizei brachte ihm hingegen den Spitznamen Gendarmenhund ein.
Somit sollte klar sein, dass der Dobermann in kompetente und hundeerfahrene Hände gehört. Wer sich einen Welpen kaufen möchte, sollte unbedingt viel Wert auf eine solide Erziehung legen. Eine Hundeschule ist da ein guter Anfang und kann Dich bestens unterstützen. Damit von Anfang an die Regeln des Miteinanders vermittelt werden und Dobermann und Mensch harmonisch zusammenleben können.
Darüber hinaus benötigt der einstige Gendarmenhund ein ausreichendes Maß an Beschäftigung. Ausgedehnte Spaziergänge sind da nur der Anfang. Plane außerdem viel Zeit für Spiel und regelmäßiges Training ein. Wenn Du kein Haus hast, das der Dobermann bewachen kann, schenke ihm eine andere Aufgabe. Dies kann zum Beispiel eine Hundesportart sein. Agility, Obedience, Dogdancing, ganz egal. Auch eine Gebrauchshundprüfung ist denkbar. Bei der internationalen Prüfung gibt es drei Abteilungen:
- Abt. A – Fährte/Spur
- Abt. B – Unterordnung/Gehorsam
- Abt. C – Schutzdienst/Verteidigung
Wofür Du Dich auch entscheiden, Hauptsache, Dein Vierbeiner kann sich hin und wieder schön auspowern und dabei gleichzeitig seinen Verstand einsetzen. Nichts ist schlimmer, als ein unterforderter Hund, der aus Langeweile Unarten entwickelt.
Dobermann Züchterlisten
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Diese Rasse ist besonders intelligent, wie ich finde und was meine Erfahrung mit den bisherigen 3 Dobermänner (2x Männchen und 1x Weibchen) gezeigt hat. Der Dobermann ist eine derart loyale Rasse, dass es zu schade ist ihn / sie nur als Schoßhund zu halten. Er WILL beschäftigt, gefordert und geliebt werden. Sei es bei schlechtem Wetter drin mit selbstgebasteltem Spielzeug oder mit ausgiebigen Spaziergängen, DAS macht ihm / ihr Spaß. Genauso gerne, wenn nicht noch lieber geht der Dobermann draußen auf Spuren Suche oder findet auch gerne sein “verstecktes” Herrchen oder Frauchen wieder. Unglaublich diese Freude, die diese Rasse einem entgegen bringt. Eine Voraussetzung für ein solches schönes Verhalten ist eine frühe ständige Erziehung.
Leider ist unser Dame im Alter von 9 Jahren im Februar 2023 verstorben.
Ich wünsche jedem Besitzer viel Spaß.
Der Dobermann ist KEIN Kampfhund. Er wird nur vom Besitzer so schlecht gemacht. SCHADE !!! Lasst es.
Diese Rasse verdient es viel mehr im POSITIVEN Sinn in der Öffentlichkeit bekannt zu sein.
Hallo Ralf!
Ich kann Dir nur 100% zustimmen. Der Dobermann ist kein Hund für Jedermann.
Er braucht Menschen, die ihn verstehen und von Grund auf gut erziehen. Die ihn als Familienmitglied schätzen und seinen Arbeitseifer zu befriedigen wissen.
Einen Dobermann bei der “Arbeit” zu sehen ist Freude pur und dem Hund geht es gut, wenn er eine Aufgabe hat.
Leider entwickelt sich der Dobermann in den falschen Händen (wie leider viele andere Rassen auch) zu einer Gefahr. Und das Bild vom aggressiven Dobi mit spitzen Ohren und ohne Rute ist vielen ins Gedächtnis gebrannt. Leider wird die Rasse häufig nämlich genau so in Film und Fernsehen präsentiert: Als Kampfmaschine. Aggressives Verhalten und Unkontrollierbarkeit sind aber nicht der Rasse geschuldet, sondern Grund ist immer die Person am anderen Ende der Leine.
Der Kauf eines Dobermanns will gut überlegt sein! Mit liebevoller und konsequenter Erziehung entwickeln sie sich zu wunderbaren Begleitern, die an Loyalität kaum zu überbieten sind.
Liebe Grüße,
Vanessa