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Warum sind Erziehung und Training so wichtig für den Dobermann?

Der Dobermann lernt gerne und schnell, denn er ist ausgesprochen kluger Hund. Diese Freude am Training und der Zusammenarbeit mit seinem Menschen, kann der Besitzer als Vorteil nutzen, und zwar für eine konsequente aber liebevolle Erziehung von Anfang an.

Diese ist ausgesprochen wichtig, denn sie legt den Grundstein für eine gute Hund-Mensch-Bindung und ein harmonisches Zusammenleben. Nur, wenn der Dobermann lernt, Regeln zu akzeptieren und seinem Menschen zu vertrauen, kann er gewisse Freiheiten genießen und lebt artgerechter, als so manche unerzogenen Hunde, die kläffen, an der Leine ziehen oder den halben Haushalt zerstören. Ein wohlerzogener Hund ist hingegen überall gerne gesehen, darf auch mit zu Freunden und Verwandten oder ins Café um die Ecke.

Hinzu kommt, dass geistige Auslastung unerlässlich für einen so intelligenten Hund wie den Dobermann ist. Er wurde ursprünglich als Wach- und Schutzhund gezüchtet und braucht demnach eine Aufgabe. Tägliches Training ist ein guter Anfang, um den Dobi zu fördern und ihn vor immer neue Aufgaben und Herausforderungen zu stellen.

Nicht zu vergessen sind die angeborene Schärfe und der große Beschützerinstinkt der Rasse. Beides muss in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Der Dobermann sollte seinen Besitzer oder seine Familie nur verteidigen, wenn dies ausdrücklich gewünscht und gefordert wird. Darüber entscheiden in einer möglichen Situation allein seine Menschen und keinesfalls der Hund. Umso wichtiger, dass seine Halter hundeerfahren sind und eine ruhige und kompetente Ausstrahlung haben. Der Dobermann sollte einen Hundeführer an seiner Seite wissen, dem er vertrauen kann und dem er alle wichtigen Entscheidungen überlässt.

Wird die Erziehung nicht auf Schärfe und Schutztrieb ausgerichtet, so ist der Dobermann ein treuer, anhänglicher und liebevoller Begleiter, der mit anderen Menschen und Tieren gut auskommt. Vorausgesetzt natürlich, er wurde gut sozialisiert und durfte in seinen ersten Lebensmonaten viel kennenlernen.

Übrigens:
Egal ob ein Welpe oder ein erwachsener Dobermann bei Dir einzieht. Jeder Hund, egal welchen Alters, kann und sollte lernen. Natürlich ist es bei einem jungen Hund einfacher, aber auch alte Hasen lernen durchaus noch dazu und können, falls nötig, umerzogen werden. Dies ist jedoch oftmals ohne professionelle Hilfe nicht oder nur mühsam zu bewerkstelligen. Es gibt jedoch eine Reihe von Tipps, welche die Erziehung des Dobermanns von Anfang an positiv beeinflussen.


Erziehungstipps für den Dobermann:

1. Schaffe ein optimales Lernumfeld für den Dobermann
Wer dauernd abgelenkt wird, kann sich nur schwer konzentrieren. Beginne ein neues Training darum immer in einer ruhigen und reizarmen Umgebung. So kann sich Dein Hund allein auf Dich konzentrieren und wird schneller Erfolge erzielen. Nach und nach kannst und solltest Du schließlich an anderen Orten üben, damit der Dobi begreift, dass Deine Befehle überall Gültigkeit haben.

2. Bleibe ruhig und übe Dich in Geduld
Sei Deinem Dobermann ein zuverlässiger Rudelführer. Bleibe stets besonnen und ruhig. Klappt etwas nicht, wie Du möchtest, werde bitte nicht wütend. Schon gar nicht solltest Du den Hund schlagen oder anderweitig hart bestrafen! Brich eine Lerneinheit lieber ab und übt später gemeinsam weiter, wenn es gerade nicht rund läuft. Es bedarf manchmal vieler Wiederholungen, ehe der Dobi begreift, was Du von ihm möchtest. Und noch mehr Übung, bis er etwas vollkommen verinnerlicht hat. Am besten, Du schließt immer mit einem kleinen Erfolgserlebnis ab.

3. Auf das richtige Timing kommt es an
Hunde leben im Jetzt. Jedes Lob, jede Kritik bezieht der Dobermann auf die momentane Situation. Es macht daher wenig Sinn, ihn für etwas auszuschimpfen, was bereits in der Vergangenheit liegt. Dein Hund wird nicht verstehen, dass Du wegen des zerfetzten Sofakissens wütend bist, das er vor 10 Minuten zerlegt hat, sondern sein aktuelles Verhalten mit der Schelte in Verbindung bringen. Timing ist beim Training also besonders wichtig und eine Belohnung sollte stets punktgenau und möglichst sofort erfolgen.

4. Ohne Wenn und Aber – Sei stets konsequent!
Bevor der Hund bei Dir einzieht, sollten Du und Deine Familie besprechen, was der Dobermann darf und was bei Euch zu Hause tabu sein wird. An diese Regeln sollten sich anschließend alle halten. Soll der Hund später beispielsweise nicht betteln und bekommt darum nichts vom Tisch, so darf ihm nicht heimlich einer doch etwas zustecken. Hat der Dobi auf der Couch nichts zu suchen, so gilt auch dies ohne Ausnahme. Schließlich ist der Dobermann ein außerordentlich kluger Hund und weiß die Schwachstellen seiner Besitzer zu entdecken und gekonnt auszunutzen. Dies ist hinterher oft nur schwer wieder zu korrigieren.

5. Arbeite mit positiver Verstärkung
Dein kleiner Dobermann zieht endlich ein und erkundet neugierig sein neues Zuhause. Da er die Regeln des Zusammenlebens mit seinen Menschen noch nicht kennt, wird er natürlich auch einiges machen, was er später eigentlich nicht soll. Du darfst ihn ruhig tadeln und auf sein Fehlverhalten hinweisen. Mit Worten und/oder Körpersprache! Anders sieht es aus, wenn Dein Hund ein gewünschtes Verhalten an den Tag legt. Lobe überschwänglich und verteile Leckerlis oder Streicheleinheiten. Um eine so positive und vor allem auch schmackhafte Reaktion erneut von Dir zu bekommen, wird der Dobermann sich anstrengen, um es Dir stets recht zu machen.

6. Üben, üben, üben
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Während einfache Basiskommandos oft recht schnell klappen und sich einprägen, kann es bei komplizierteren Befehlen oder komplexen Handlungen und Abläufen schon schwieriger werden. Stecke in diesem Fall kleine Ziele und arbeite mit Zwischenschritten, damit sich Erfolge schnell einstellen. Gehe erst zum nächsten Schritt über, wenn alles andere schon gut beherrscht wird.

7. Den Dobermann verstehen
Lerne die Körpersprache Deines Dobermanns zu deuten. Es ist wichtig zu erkennen, wann er bereit und motiviert fürs Training ist, damit Du das Bestmögliche aus Deinem Hund herausholen kannst. Ebenso ist allerdings von Bedeutung zu wissen, wann er zu erschöpft oder lustlos ist. In diesem Fall hätte eine Lerneinheit wenig Sinn und wäre für beide Parteien nur frustrierend. Wecke den Dobi außerdem nie zum Üben auf. Nach dem Schläfchen ist er hingegen fit und für ein bisschen Kopfarbeit gern zu haben.


Der Dobermannwelpe zieht ein – Womit fange ich an?

So ein kleiner Dobermann hat viel zu lernen und muss sich erst an Dich, seine neue Familie und die fremde Umgebung gewöhnen. Auch für Dich als Halter ist natürlich alles neu. Selbst wer zuvor bereits einen Hund hatte, muss sich anpassen und wird viel Neues entdecken. Denn jeder Vierbeiner ist anders und hat eine individuelle Persönlichkeit. Bei all der Aufregung um den neuen Vierbeiner sollte aber nicht vergessen werden, dass Du sofort mit dem Training beginnen solltest. Natürlich darf der Welpe dabei nicht überfordert werden, doch gerade in der sensiblen Welpenphase begreift und lernt der Dobi sehr schnell. Alles, was Du ihm nun beibringst wird nachhaltig verinnerlicht. Ein Umstand, den es auszunutzen gilt.

Doch womit solltest Du anfangen? Es gibt keine feste Reihenfolge für seine ersten Lektionen. Meistens wird dem Dobermannwelpen mehreres gleichzeitig beigebracht. Er wird seinen Namen lernen, darf auf Spaziergängen nicht dauernd an der Leine ziehen, und dass im Haus sein Geschäft nicht verrichtet werden darf, muss er auch erst mal begreifen. Warten können hingegen für eine Weile: Grundbegriffe, Kunststückchen, eine Hundesportart oder das Alleinbleiben. Dafür ist nach der ersten Eingewöhnung noch genug Zeit.


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Welpensprache verstehen lernen.
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Natürlich schafft man nicht immer alle Aufgaben innerhalb einer Woche zu lernen, dann kann man ja einfach so lange in dieser Woche verweilen, bis man „fertig“ ist.

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Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
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Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

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Wie bringe ich meinem Dobermann seinen Namen bei?

Viele wählen für ihren Welpen einen anderen Namen, als dieser ursprünglich vom Züchter erhalten hat. Dies ist nicht weiter tragisch, da der Dobi sich in dem Alter sehr schnell umgewöhnen kann. Doch wie lernt er überhaupt, auf seinen neuen Namen zu hören?

Am besten, Du beginnst in einer ruhigen Umgebung und passt einen Moment ab, in dem der Dobermannwelpe nicht gerade voller Elan mit etwas anderem beschäftigt ist. Halte auf jeden Fall Leckerlis bereit, ein tolles Spielzeug oder lobe mit Streicheleinheiten und Worten. Denn wenn Du seinen Namen freudig und laut rufst, und der Hund reagiert und sieht zu Dir, sollte ein überschwängliches Lob und eine Belohnung folgen. Der Dobi wird lernen: Wenn ich gerufen werde, passiert etwas Angenehmes oder Aufregendes. Hat er dies begriffen, wird er auf Zuruf stets mit Freude und Neugier reagieren und sich ganz auf Dich fokussieren. Schließlich soll der Klang seines Namens seine volle Aufmerksamkeit wecken und in jeder Situation auf Dich lenken.

In den ersten Tagen sollte darum immer gelten: Namen rufen – Hund wird aufmerksam – Belohnung! Das Lob kann später langsam immer weniger werden. Reagiert er in der Trainingsphase einmal nicht auf Zuruf, so sage seinen Namen bitte nicht in Endlosschleife. Dies stumpft nur ab und das Wort wird bedeutungslos. Versuche es lieber etwas später noch einmal.


Wie bekomme ich den Dobermannwelpen stubenrein?

Einige Welpen begreifen sehr schnell, dass Häufchen und Bächlein im Haus nicht erwünscht sind, andere brauchen etwas länger, um stubenrein zu werden. Du kannst diesen Prozess jedoch entscheidend mit beeinflussen. Lies dazu die folgenden Tipps:

1. Regelmäßige Zeiten
Gehe in den ersten Wochen in einem regelmäßigen Rhythmus mit dem Welpen raus. Auch nachts. Am Tage etwa alle 2-3 Stunden, in der Nacht ruhig etwas weniger. Je häufiger Ihr nach draußen geht, umso größer sind die Chancen, dass der Welpe tatsächlich dort sein Geschäft verrichtet. Natürlich solltest Du immer ein riesiges und freudiges Theater machen und viel loben, damit der kleine Dobi lernt, es war richtig, was er gemacht hat.

2. Gute Beobachtungsgabe
Schnüffelt der Welpe intensiv am Boden oder in den Ecken Ihrer Wohnung, so sucht er einen Platz zum Lösen. Einige werden auch unruhig und laufen hin und her oder gehen zur Haustüre und warten dort. Lass ihn in diesem Fall sofort in den Garten oder geht kurz raus. Übrigens: Nach dem Fressen, Spielen oder Schlafen müssen die meisten Welpen ihre Notdurft verrichten.

3. Feste Fütterungszeiten
Bekommt der Dobermannwelpe stets zu festen Zeiten sein Futter, so erfolgt auch der Kotabsatz in regelmäßigen Abständen. Du kannst längere Gassirunden danach ausrichten.

4. Welpentoilette im Haus
Wer mag, kann dem Dobi von Anfang an einen Platz im Haus anbieten, wo er sich lösen darf. Auf dem Balkon, im Badezimmer oder an anderer Stelle. So kann der Welpe im Notfall oder nachts, wenn Du nicht so oft aufstehen möchtest, seine Notdurft dort verrichten. Verwende eine Hundetoilette, Trainingspads, Zeitungspapier oder eine andere saugfähige Unterlage. Es könnte jedoch schwierig werden, dem Dobermann dies wieder abzugewöhnen.

Wie verhalte ich mich, wenn mein Dobermann ins Haus macht?

Dies ist abhängig davon, ob Du ihn auf frischer Tat ertappst oder nicht. Siehst Du, wie er sich hinhockt oder das Beinchen heben will, so sage laut und bestimmt „Nein“ oder „Pfui“. Der kleine Dobi wird hochgenommen und in den Garten gesetzt oder angeleint und kurz rausgeführt. Nun heißt es warten, bis der Welpe sein Geschäft dort verrichtet. Lobe viel und ausgiebig, wenn es passiert.

Entdeckst Du das Malheur, nachdem es gemacht wurde, so bringt es rein gar nichts, den Hund zu holen und ihn für seinen Fehler zu tadeln. Er wird Dein Schimpfen auf die Gegenwart beziehen und nicht auf sein Fehlverhalten aus der Vergangenheit. Stattdessen wird er lernen, dass Häufchen oder Bächlein generell unerwünscht sind, und sucht sich demnächst ein besseres Versteck für seine Notdurft. Oder er bekommt Schwierigkeiten, sich in Deiner Anwesenheit an der Leine beim Spazierengehen zu lösen.

Auf keinen Fall darf der Hund mit seiner Nase in seine Hinterlassenschaften geschubst werden. Dies ist nicht nur gemein und eklig, sondern kann die feine Nase bzw. den empfindlichen Geruchssinn nachhaltig schädigen. Besser: Wische alles kommentarlos auf. Am besten, der Dobi ist dabei im Nebenzimmer und kann nicht zusehen.


Grenzen setzen und klare Regeln aufstellen

Ja, so ein Dobermannwelpe ist süß, dies sollte aber nicht heißen, dass er Narrenfreiheit zu Hause genießen darf. Leider machen einige Halter allerdings den Fehler und verzeihen dem Welpen gern den ein oder anderen Fauxpas. Es sieht zum Beispiel einfach zu niedlich aus, wenn er an Deinen Fingern oder Zehen knabbert oder beim Fangenspielen in Deine Fersen zwickt. Allerdings werden diese kleinen Welpenzähne mal groß und schließlich ist es alles andere als putzig, wenn Dir der Dobi ständig mit seinen Zähnen in die Waden kneift. Oder vielleicht Deine Schuhe zerstört, den Garten umgräbt, den Mülleimer durchwühlt, Dein Sofa in Beschlag nimmt usw. Er muss hingegen von Anfang an lernen, was gewünscht ist, und was nicht. Alles, was Du durchgehen lässt und sei es nur ein einziges Mal, wird der Dobermann immer wieder einfordern und kann nur mühsam wieder abtrainiert werden.


Für entspannte Spaziergänge – Frühes Training der Leinenführigkeit

Nichts ist schlimmer als ein Spaziergang mit einem Hund, der zerrt und zieht und seinen Besitzer überall hinschleift, anstatt locker nebenher zu laufen. Du bestimmst, wo es langgeht, denn schließlich gehst Du mit dem Dobi spazieren und nicht umgekehrt. Ein Welpe, der zieht, mag noch leicht zu handhaben sein, doch ausgewachsene Dobermannrüden können später bis zu 45 kg auf die Waage bringen. Wer da stressfreie Spaziergänge möchte, sollte also früh anfangen, den kleinen Dobi an das richtige Laufen an der Leine zu gewöhnen:

  1. Trainiere in einer reizarmen Umgebung.
  2. Zeige dem Dobi die Leine und leg diese vor ihn hin. Schnüffelt er neugierig, lobe ihn.
  3. Befestige die Leine am Halsband oder Geschirr. Dein Dobermann sollte lernen, dass keine Gefahr von der Leine ausgeht, wenn er diese hinter sich herschleift. Dies ist sehr wichtig, sollte Dir die Leine mal aus der Hand fallen oder Du musst in einer Notsituation loslassen. Bekommt der Hund Panik vor dem Anhängsel, könnte er kopflos durch die Gegend rennen und z.B. einen Unfall verursachen.
  4. Schließlich nimmst Du die Leine in die Hand und gehst los. Wird der Welpe nun übermütig und stürzt freudig vor, so bleibe auf der Stelle stehen. Irgendwann wird der Welpe schon schauen, warum es denn nicht endlich weiter vorwärts geht. In dem Moment, wo der Dobi Dich anschaut, gehst Du weiter, allerdings in eine andere Richtung. Sehr schnell wird der Hund merken, dass Du bestimmst, wird aufmerksamer werden und sich verstärkt an Dir orientieren.
  5. Einigen Kandidaten ist die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit an der Leine aber irgendwie unheimlich oder einfach zuwider. Sie bleiben einfach sitzen, gehen rückwärts oder stemmen ihre Pfoten in den Boden, um nicht mitlaufen zu müssen. Solche Welpen müssen liebevoll überzeugt werden. Locke ihn zunächst mit aufmunternden Worten. Noch überzeugender ist das Lieblingsspielzeug oder ein verführerischer Leckerbissen. Du solltest hingegen niemals an der Leine ziehen. Dies verstärkt das Problem nur zusätzlich.
  6. Lobe den Hund zwischendurch immer wieder, wenn die Leine locker durchhängt und er brav neben Dir herläuft.

Leinenaggression beim Dobermann – Was tun?

Dobermänner gelten in den Augen vieler als gefährliche Hunde. Dieses Vorurteil haftet ihnen dank Film und Fernsehen undankbarerweise an. Sie sind darum leider häufig der Prototyp eines zähnefletschenden Wachhundes schlechthin und werden darum oftmals mit Vorsicht beäugt.

Solltest Du nun ein Exemplar an der Leine haben, das sich bellend und zerrend wie ein Rambo aufführt, bestätigst Du dieses Klischee sicherlich noch. Dabei handelt es sich bei der sogenannten Leinenaggression nicht immer um eine Aggression. Es kann auch Frust dahinterstecken, wenn Dein Dobermann sich so daneben benimmt. Vielleicht möchte er gern mit dem anderen spielen, will schnüffeln gehen oder fühlt sich in seiner Kommunikationsfreiheit durch die kurze Leine eingeschränkt.

Es gibt aber noch mehr Gründe, für dieses unliebsame Benehmen:

  • Unsicherheit, wegen unklarer Rangfolge.
  • Angst durch schlechte Erfahrungen.
  • Fehlende Sozialisation zu Artgenossen.
  • Krankheiten und/oder Schmerzen
  • Sexuell oder territorial motivierte Aggression.
  • Schutzinstinkt

Egal, was der Auslöser bei Deinem Hund ist, Du musst an diesem Problem mit ihm arbeiten. Immerhin wirst Du ein Hundeleben lang mit ihm spazieren gehen und zwar mehrmals täglich. Und sicherlich willst Du nicht jeden Tag im Morgengrauen rausgehen, immer in der Hoffnung bloß niemandem zu begegnen.

Obendrein ist es natürlich auch sehr gefährlich, wenn sich so ein Dobermann in die Leine wirft und sich vergisst. Das kann Dich schlichtweg ins Stolpern bringen oder es kommt zu einem Kampf zwischen zwei Hunden.

Erste Hilfe bei Leinenaggression:

  • Kaufe ein gut sitzendes Geschirr und verwende bei Gassigängen kein Halsband mehr. Ein Halsband würgt den Hund, wenn er sich in die Leine wirft. Dieses Schmerzgefühl kann die Wut noch verstärken.
  • Eine kurze Leine schränkt die Bewegungsfreiheit ebenso ein, wie die Kommunikation mit Artgenossen. Benutze also lieber eine 2-3 Meter lange Leine. Ideal sind solche, die sich mithilfe von Ringen verstellen lassen. Eine Rolleine ist allerdings weniger geeignet.
  • Um Anspannung und Angst bei Dir selbst zu vermeiden, kannst Du den Dobermann an einem Maulkorb gewöhnen. Es mag zwar nicht schön aussehen, aber es wird Dich merklich entspannen, da Du Dir keine Sorgen darum machen musst, dass es zu einer Beißerei kommen könnte. Und wenn Du gelassener bist, ist es der Hund meistens auch.
  • Es kommt Euch ein unangeleinter Hund entgegen. Rufe dem Besitzer sofort zu, dass er seinen Vierbeiner zurückrufen und an die Leine nehmen soll. Bekommst Du ein „Der tut nichts!“, dann antworte mit „Meiner aber!“.

So kannst Du Leinenaggression vermeiden:

Wechsel die Straßenseite, laufe einen großen Bogen oder mach eine Kehrtwendung, wenn andere Hunde auftauchen und Dein Dobermann angespannt wirkt. Du kannst Deinen Hund auch außer Sichtweite des anderen Vierbeiners bringen, indem Ihr Euch hinter ein parkendes Auto oder hinter eine Hecke stellt.

Lässt sich eine Begegnung nicht vermeiden, dann gehe zügig weiter. Bringe Deinen Körper zwischen Deinen Dobermann und den fremden Hund, wie ein Puffer. Du kannst Dich auch vor Deinen Vierbeiner stellen, um Blickkontakt zu vermeiden.

Lerne, wie Du ein guter Rudelführer wirst. Konsequenz ist dabei oft das Zauberwort. Sei für Deinen Hund stets verlässlich. Dies erreichst Du, indem Du in ähnlichen Situationen immer gleich reagierst. Regeln gelten also immer und überall.

Arbeitet an der Leinenführigkeit. Das Laufen an lockerer Leine ist das Ziel. Zudem sollte sich Dein Hund immer an Dir orientieren, wenn Ihr draußen seid. Du bestimmst, wo es langgeht.

Absolviert das Training für die Begleithundeprüfung oder startet Obedience als Hundesport.

Besprich mit einem Hundetrainer und Tierarzt, ob eine Kastration evtl. sinnvoll wäre, wenn die Leinenaggression sexuell motivierter Natur ist.

Vermeide Gassigänge in der Nähe Eures Zuhauses, wenn Dein Dobermann sehr territorial veranlagt ist.

Begegnungen mit anderen Hunden positiv belegen:

Dein Hund hat sein Gegenüber bemerkt? Er reagiert aber noch nicht mit aggressivem Verhalten? Prima! Zeige ihm ein ganz besonders tolles und sehr seltenes Leckerli. Er nimmt es? Dann stecke ihm weitere kleine Happen zu. Und zwar so lange, bis der andere Hund an Euch vorbeigegangen ist. Hier soll der Effekt entstehen, dass andere Hunde gleichbedeutend mit einem Schmankerl sind. Achte unbedingt darauf, dass er noch keine Zeichen von Aggression gezeigt hat. Sonst macht er die unliebsame Verknüpfung Rambo = Belohnung.

Akzeptiert er ab einer gewissen Distanz zum anderen Vierbeiner keine Leckerlis mehr und spielt den Halbstarken, tadel Deinen Dobi (Aus! / Nein!) und versperre ihm wenn möglich die Sicht. Oder dreh Dich um und gehe mit ihm weg, ohne Dich noch einmal umzudrehen.

Führe das Kommando „Schau“ ein. Hier soll sich Dein Hund allein auf Dich konzentrieren. Dies kannst Du sehr gut über den Klicker vermitteln und mit super Leckerlis. „Schau“ kannst Du dann bei Hundebegegnungen als Befehl geben.

Gleiches gilt für „Touch“. Bei diesem Kommando ist das Ziel, dass der Dobermann mit seiner Nase Deine Handinnenfläche berührt. Dafür gibt es wieder ein Leckerchen. Wenn der Befehl gut verinnerlicht wurde, kannst Du den Dobi mit „Touch“ sicher am anderen Hund vorbeiführen. Das Leckerli gibt es natürlich erst, nachdem der Befehl aufgehoben wurde. So lange bleibt die Nase an der Hand.

Frag die Profis!

Stellt sich keine Besserung ein, so sollte immer ein professioneller Hundetrainer hinzugezogen werden. Dieser kann dem Grund für die Leinenaggression auf den Grund gehen und Euch bei Euren täglichen Gassirunden beobachten.
Hundebegegnungen lassen sich prima auf einem Übungsgelände nachstellen und Du bekommst sofort Tipps an die Hand, was Du besser machen kannst.


Bitte nicht vergessen: Sozialisation und Gewöhnung auch nach dem Welpenkauf!

Ein guter und seriöser Züchter fängt mit der Sozialisation seiner Welpen an und gewöhnt diese außerdem an die verschiedensten Alltagsgeräusche und Situationen. Natürlich kann er nicht alle Eventualitäten abdecken und jeder Hund ist bei seiner späteren Familie anderen Umweltreizen und Gegebenheiten ausgesetzt. Es gibt beispielsweise große Unterschiede, ob Du auf dem Land oder in der Stadt wohnst. Begegnet der Dobermann später vielleicht vielen anderen (Wild-) Tieren? Muss er manchmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder vielleicht einem Fahrstuhl fahren? Gibt es Gewässer in Deiner Nähe oder besondere Geräuschkulissen (Spielplatz, Schule, Straßenlärm, Feuerwache)? Leben Kindern im Haushalt? Hast Du noch weitere Haustiere?

Du solltest den Welpen langsam an alles heranführen und ihm vertraut machen. Dabei verbindet er im besten Falle nur Positives mit den jeweiligen Situationen. Da Dobermänner oft einen großen Beschützerinstinkt haben, sollten Besucher für ihn das normalste der Welt werden, falls er nicht später tatsächlich als Wachhund bei Dir eingesetzt wird. Dann darf er natürlich Laut geben und sein Heim gegebenenfalls verteidigen. Eine gute Sozialisation ist immer von Vorteil. Lass ihn viele Menschen aller Altersklassen und auch Tiere kennenlernen.

Übrigens:

Einige Halter machen den Fehler, mit dem Hund bei Regen nicht rauszugehen. Dem Welpen machen ein paar Tropfen aber rein gar nichts aus. Gewöhne ihn früh an das Gassigehen bei Regen. Ansonsten könntest Du Dir einen Hund heranziehen, der bei Schauern nur äußerst ungern vor die Türe geht und sich womöglich weigert sein Geschäft (ob groß oder klein) bei solch einem Schmuddelwetter draußen zu verrichten. Dies könnte besonders im Herbst zum Problem werden.


Wie lernt der Dobermann, allein zu bleiben?

So gerne Du Deinen Dobermann 24 Stunden am Tag um Dich hättest, so selten ist dies in den meisten Fällen praktikabel. Hin und wieder muss der Hund einige Stunden alleine zu Hause bleiben. Beispielsweise, wenn Du arbeiten gehst, einkaufen möchtest oder zum Arzt musst. Damit der Dobi keine Panik bekommt, wenn Du weggehst und er plötzlich ohne seine Menschen (sprich: sein Rudel) dasteht, muss er langsam daran gewöhnt werden:

1. Verlasse ab und an den Raum, komme jedoch stets nach wenigen Augenblicken wieder. Zu Anfang mag der Welpe Dir noch jedes Mal folgen. Er wird aber schnell merken, dass nichts Aufregendes passiert und Du eh jedes Mal schnell zurückkommst.

2. Zeitintervalle, in denen Du nicht im gleichen Raum bist nach und nach ausweiten. Klappt dies gut, schließe die Zimmertüre für wenige Augenblicke. Falls der Dobermann nun anfangen sollte, zu jaulen, an der Tür zu kratzen oder anderweitig versucht zu Dir zu kommen, so warte ab, bis er wieder ruhiger wird, ehe Du den Raum betrittst. Ansonsten wird er immer durch Bellen und Heulen versuchen, Dich zurückzurufen. Sehr zum Leidwesen Deiner Nachbarn.

3. Du kannst von Anfang an bestimmte Räume im Haus für tabu erklären. Das Badezimmer, die Küche oder das Schlafzimmer zum Beispiel.

4. Dein Dobermann ist schlau und wird schnell merken, dass Du ihn verlässt, wenn Du Jacke und Schuhe anziehst und zum Haustürschlüssel greifst. Dies kann häufig schon im Vorfeld für jede Menge Stress und Unruhe sorgen. Wenn Du weg bist, geht es dann schließlich richtig los. Im Keim ersticken kannst Du diese Panik, wenn Du hin und wieder einfach so zu Handtasche, Mantel oder Schlüssel greifst, ohne jedoch aus der Tür zu gehen. Schon bald wird es den Dobi nicht mehr stören.

5. Gehst Du am Ende doch kurz hinaus, so wird keine große Szene daraus gemacht. Ziehe Dich an, rufe Deinem Dobermann ein „Bis gleich“ zu und gehe hinaus. Kurz und bündig.

6. Mache nicht den Fehler und bleibe vor der Haustüre stehen. Dein Hund kann hervorragend riechen und hören natürlich auch. Er weiß, wenn Du dort wartest und rumstehst. Stattdessen kannst Du ein paar kurze Erledigungen machen oder einen kleinen Spaziergang.

7. Bist Du neugierig, was der Dobermann in Deiner Abwesenheit so treibt? Ist er brav, schläft er oder heult, zerfetzt er gerade Deine Lieblingsschuhe oder rennt unruhig hin und her? Stelle eine Webcam auf und beobachte Deinen Liebling über Dein Mobiltelefon oder den Laptop. Du kannst auch eine Heimtierkamera verwenden, mit der Du den Dobermann nicht nur beobachten, sondern auch mit ihm sprechen und ihm Leckerchen über eine Futterausgabe zuwerfen kannst.

8. Gehe nur dann zurück ins Haus, wenn es drinnen ruhig ist. Du kannst auch mit Hilfe der Kamera nachsehen, ob der Dobi immer noch nervös ist, oder sich beispielsweise zum Dösen niedergelassen hat. Selbstverständlich wird Dein Vierbeiner sich freuen und Dich willkommen heißen. Jedoch gilt auch hier: Mache keine große Sache draus. Eine kurze Begrüßung reicht vollkommen aus. Schließlich soll der Dobi lernen, dass es absolut normal und nichts Spektakuläres ist, wenn Du mal ein paar Stunden weg bist.


Ist eine Welpenspielstunde sinnvoll für meinen Dobermann?

Wie wichtig eine solide Ausbildung von Anfang an für den Dobermann ist, wurde eingangs schon ausführlich erläutert. Außerdem hilft der erste Welpenkurs bei der weiteren Sozialisierung und macht den Hund sozialverträglicher. Vorausgesetzt, solch ein Kurs läuft koordiniert und geplant ab. Die Welpen sollten vorsichtig miteinander bekannt gemacht werden und spielerisch bereits erste Befehle kennenlernen.

Vermeide Spielstunden, in denen die kleinen Welpen unkontrolliert aufeinander losgelassen werden. Dies kann für eine spätere Verträglichkeit gegenüber anderen Hunden eher nachteilig sein. Sieht sich Dein kleiner Dobermann plötzlich mit einer Reihe ihm völlig unbekannter Artgenossen gegenüber, so kann ihn das eventuell erschrecken oder überfordern. Bist Du nicht unterstützend dabei, sondern siehst nur vom Rand aus zu, fehlt dem Welpen der Rückhalt und die Sicherheit seines Rudelführers. Stattdessen muss er sich selbst behaupten und in wilden Raufereien werden schließlich die Kräfte gemessen. Wie wird Dein Hund wohl später bei Begegnungen mit anderen Hunden reagieren, beispielsweise auf Spaziergängen? Er wird sich nicht an Dir orientieren, sondern regelt das alleine und wird sich auch hier versuchen zu behaupten.

Manchmal sind in Welpenspielstunden auch ältere Hunde zugegen. Dies ist prima. So kann der Dobi nicht nur mit Gleichaltrigen Spielen, sondern lernt zudem, sich bei den Senioren zu benehmen. Im Idealfall stärkt der Kurs das Selbstbewusstsein Deines Hundes, er sorgt für eine gute Bindung zwischen Euch beiden und vermittelt dem Dobi mit Spaß die ersten Kommandos.

Was kommt nach dem Welpenkurs?

Wird der Dobermann langsam zu groß für die Welpenspielstunde, so gibt es Junghunde- und Erwachsenengruppen. Erstere ist besonders für den pubertierenden Dobi geeignet. Genau wie zweibeinige Teenager, so wird nämlich auch der Dobermann ein wenig trotzig und testet seine Grenzen aus. Vielleicht möchte er auch gern Herrchens Position des Rudelführers übernehmen. Hier sind besonders viel Geduld und Konsequenz gefragt.

Zusammen mit anderen erwachsenen Hunden lernt Dein Vierbeiner schließlich immer wieder Neues in seiner Hundeschule. Kommandos werden perfektioniert und es gibt viel Abwechslung für die grauen Zellen. So wird der regelmäßige Besuch des Kurses nie langweilig und leistet einen wichtigen Beitrag zur geistigen Fitness des Dobermanns. Darüber hinaus eigenen sich Erwachsenenkurse besonders auch für Dobermänner, die bisher noch nicht viel gelernt haben. Falls Du beispielsweise einen Dobermann Notfall bei Dir aufgenommen oder einen schon älteren Dobi gekauft hast.

Natürlich wird auch Einzelunterricht angeboten. Dieser eignet sich besonders, wenn:

  • die Anwesenheit anderer Hunde den Dobi stresst.
  • sein Herrchen nicht in der Gruppe arbeiten möchte.
  • das Training besonders intensiv sein soll (wenig Ablenkung).
  • der Dobermann Verhaltensauffälligkeiten oder andere Probleme hat, an denen gearbeitet werden soll.
  • das Training bei Dir zu Hause stattfinden soll.

Wer mag, kann auch an „Social Walks“ mit seinem Vierbeiner teilnehmen oder andere Events besuchen. Die Begleithundeprüfung ist ebenfalls eine tolle Idee. Sie ist meist Voraussetzung, wenn Du mit dem Dobermann später eine Hundesportart ausüben möchtest. Natürlich kannst Du mit ihm auch einen Wesenstest ablegen. Dieser ist beispielsweise nötig für die Dobermannhaltung in Brandenburg.

Was bringt mir als Besitzer der Besuch in der Hundeschule?

Eine Hundeschule hat nicht nur für den Dobi viele Vorteile, sondern hält auch für Sie viele praktische und wertvolle Lektionen bereit. Besonders, wenn Du noch vollkommen hundeunerfahren bist und/oder dies Dein erster Dobermann ist. Ein guter Hundetrainer wird Dir beibringen, Deinen Vierbeiner richtig zu verstehen, seine Köpersprache zuverlässig zu deuten und schult Dich fachmännisch im Umgang mit Deinem Liebling. Du wirst genauestens angeleitet, wie Basiskommandos am besten vermittelt werden und was Du versuchen kannst, wenn es mal nicht klappen sollte. Darüber hinaus kannst Du Dich mit anderen Hundehaltern austauschen, neue Kontakte knüpfen und weiterführende Kursangebote nutzen, wie zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde oder ein Seminar zur Leinenaggressivität.


Welche Vorteile hat das Klickertraining mit dem Dobermann?

Nicht ohne Grund erfreut sich das „Klickern“ immer größerer Beliebtheit. In den USA seit Ewigkeiten etabliert und bewährt, gibt es jetzt auch hierzulande immer mehr Anhänger dieser Ausbildungsmethode. Es hat gegenüber konventionellen Erziehungs- und Trainingsmethoden einige entscheidende Vorteile:

  • Der Klicker erzeugt (im Gegensatz zur menschlichen Stimme) ein immer gleiches Geräusch, welches so im Umfeld des Hundes nicht vorkommt
  • Spaß am Lernen durch das Belohnungsprinzip
  • Hund lernt kreativ zu sein, auszuprobieren und Probleme selbst zu lösen
  • Zur Therapie von ängstlichen und verhaltensgestörten Hunden geeignet, da kein Körperkontakt erforderlich ist
  • Eignet sich nicht nur für die Grunderziehung, sondern auch zum Erlernen von Kunststücken oder einer Hundesportart
  • Kann überall und jederzeit eingesetzt werden: zu Hause, auf Spaziergängen, in der Hundeschule usw.

Wie funktioniert das Klickertraining?

Alles was Du brauchst, um mit dem Klickern anzufangen, sind ein Klicker (eine Art Knackfrosch) und jede Menge kleine Belohnungshäppchen. Jetzt hast Du die Grundausrüstung, um Deinem Dobermann beizubringen, welches Verhalten oder welche Reaktion gewünscht ist. Wie? Indem Du das Prinzip der positiven Verstärkung ausnutzt. Jedes Mal, wenn der Dobermann etwas richtig macht, so wird sofort der Klicker gedrückt, die Hand wandert zu den Leckerlis und eine Belohnung wird gereicht. Natürlich muss der Hund dieses Prinzip erst mal verstehen. Darum beginne zunächst damit, dem Dobi das Klickern im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen:

  • Erlange die Aufmerksamkeit Deines Hundes
  • Drücke den Klicker (hat der Dobi zunächst Angst vor dem Geräusch, stecke den Klicker in die Hosentasche oder halte ihn hinter Deinen Rücken)
  • Es folgt sofort ein Leckerli
  • Wiederhole dies ein paar Male an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen
  • Der Dobermann wird das Klickgeräusch von nun an mit der angenehmen Belohnung verbinden
  • Verwende ruhig begehrte aber kleine Belohnungshäppchen, die es sonst nie gibt. So bleibt das Training etwas Besonderes

Natürlich gibt es nach ein paar Tagen nicht mehr einfach so das Leckerchen. Du kannst Deinen Hund nun zum Training rufen und gibst jetzt beispielsweise ein bereits bekanntes Kommando, wie Sitz oder Platz. Wird dies korrekt ausgeführt, so gilt wieder: Klick mit anschließender Belohnung. Sehr schnell wird der Dobermann begreifen, dass „Klick“ nichts anderes bedeutet, als „richtig“ oder „hast du gut gemacht“. Wurde dies verinnerlicht, so können klickererfahrene Hunde wirklich Erstaunliches leisten. Sie bieten bei neuen Situationen von selbst Lösungsvorschläge an, um dem Knackfrosch das begehrte Klicken zu entlocken. Sie interagieren mit Gegenständen und Du als Besitzer belohnst jedes noch so kleine Verhalten, das in die richtige Richtung geht. Möchtest Du zum Beispiel, dass der Dobermann Dir die Fernbedienung bringt, so gibt es das Klickern zunächst auch dafür, dass der Hund die Fernbedienung nur inspiziert, oder mit der Schnauze anstupst.

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Dobermann-Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage dem Dobermann ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit dem Dobermann clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Wie bringe ich meinem Dobermann die Grundbegriffe bei?

Egal, ob mit Hilfe von Klicker, Stimme, Handzeichen, Pfeife oder einer Kombination aus diesen Möglichkeiten: Der Hund sollte einige Basics auf Zuruf bzw. Befehl hin beherrschen, damit das Zusammenleben und die Kommunikation untereinander einfacher sind. „Sitz“ mag nicht sonderlich wichtig erscheinen, aber in Kombination mit dem „Bleib“ kann es lebensrettend sein, wenn der Dobi an einer gefährlichen Stelle warten muss oder soll. „Aus“ ist ebenfalls unerlässlich. Der Dobermann muss lernen, Personen, Gegenstände oder Futter auf Kommando loszulassen. Denke an den armen Postboten, Deine Lieblingsschuhe oder einen Giftköder!

Natürlich gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Du dem Dobermann einen bestimmten Befehl beibringen kannst. Selbst Hundeschulen handhaben dies nicht immer gleich. Hier sind jedoch einige Tipps und Tricks, mit denen es bestimmt klappen wird. Sei wie immer ruhig und geduldig. Es bedarf vieler Wiederholungen, ehe ein Kommando auch ohne eine kleine Bestechung funktioniert und aus jedem Winkel und auf jede Entfernung heraus korrekt ausgeführt wird.

„Sitz“

Die meisten Dobermannwelpen werden diesen Befehl wohl als Erstes lernen, weil er sehr einfach zu vermitteln ist. Stelle Dich vor Deinen Dobi und erlange seine Aufmerksamkeit. Zeige ihm ein tolles Spielzeug oder (fast noch besser) einen schmackhaften Leckerbissen. Nun bewegst Du diesen auf die Schnauze des Vierbeiners zu („Hmmm … wie himmlisch das riecht“) und über den Kopf des Vierbeiners hinweg („Hey, Moment mal!“). Natürlich will der Dobermann die Leckerei keinesfalls aus den Augen verlieren, weshalb er seine Nase hebt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, wie es weitergeht. Entweder, der Dobermann steht auf und geht rückwärts, damit ihm nichts entgeht, oder er setzt sich von alleine hin, um besseren Blickkontakt halten zu können. Im letzteren Fall erfolgt genau beim Setzen (in dem Moment, wo Bodenkontakt hergestellt wird) das Kommando „Sitz“ und die ersehnte Belohnung.

„Platz“

Der Dobermann hat das Kommando „Sitz“ verinnerlicht? Dann kannst Du zum „Platz“ übergehen. Bringe dazu den Hund zunächst ins „Sitz“. Präsentiere nun wieder eine Belohnung. Halte diese dem Dobi direkt unter die Nase und senke Deine Hand langsam zum Boden. Die Schnauze des Vierbeiners wird sich ebenso Richtung Boden bewegen, weil er an die Leckerei möchte. Seid Ihr gemeinsam unten angekommen, so ziehe das Leckerli über den Fußboden und zu Dir. Im besten Fall wird der Dobermann sich ausstrecken und lang machen und somit automatisch in eine Liegeposition übergehen. Denke daran, den Befehl und die Belohnung erst zu geben, wenn er perfekt liegt! Steht der Dobi lieber auf, um hinter Deiner Hand herzuschnüffeln, so bringe ihn wieder in die Anfangsposition zurück und beginnt von vorne.

„Aus“

Hierbei soll der Hund von etwas ablassen, das in seiner Schnauze nichts verloren hat. Du kannst den Befehl einführen, indem Du ein Spiel mit dem Dobermann beginnst. Bällchen werfen oder ein Zerrspiel ist beides sehr gut geeignet. Bringt der Hund den Ball oder das Tau zu Dir, will es aber nicht hergeben, so sage laut „Aus“ und beanspruche es dennoch für Dich, indem Du Deinem Vierbeiner gleichzeitig vorsichtig ins Maul greifst und den Gegenstand befreist. Lässt er freiwillig davon ab, lobe überschwänglich und stecke ihm ein Leckerli zu. Anschließend wirfst Du das Bällchen sofort erneut oder beginnst wieder um die Beute zu rangeln. Der Hund soll merken, dass er keinen Nachteil davon hat, wenn er seine Trophäe rausrückt. Schließlich bekommt er nicht nur einen Happen dafür, sondern Du spielst auch gleich mit ihm weiter.

„Bleib“

„Sitz“ und „Platz“ sind beides gute Ausgangspositionen für diesen Befehl. Du kannst ihn aber auch dem stehenden Dobermann geben. Egal, welche Position Du zu Beginn bevorzugst, gib das Kommando „Bleib“ und warte einige Augenblicke ab. Hat der Hund sich nicht vom Fleck gerührt, lobe ausgiebig. Hat dies ein paar Male gut funktioniert, so gehe beim nächsten Befehl ein paar Schritte rückwärts, nähere Dich wieder an und verteile ebenfalls ein Leckerchen, wenn er brav gewartet hat. Alternativ kannst Du den Dobermann auch zu Dir rufen. Dehne Abstand und Dauer immer weiter aus und verändere ebenfalls Deine Position im Raum. Gehe um den Hund herum oder in ein anderes Zimmer. Der Dobi sollte immer so lange warten, bis Du das Kommando durch Zuruf oder mit einem Leckerli für beendet erklärst.

„Nein“

Dieses Kommando ist ein wenig schwierig beizubringen, weil Du den Hund dafür auf frischer Tat ertappen musst. Es lässt sich am einfachsten beibringen, wenn der Welpe oder Hund gerade bei Dir eingezogen ist und sich eingewöhnt. Auf seinen Erkundungsgängen tadelst Du jegliches Verhalten, das Du auch in Zukunft nicht dulden wirst, z.B. das Ziehen am Vorhang oder Durchwühlen der Blumenkübel. Sage laut und deutlich „Nein“ und zeige auch mit Hilfe von Körpersprache, dass Du sein Verhalten nicht gutheißt. Mache Dich groß und stemme die Hände in die Hüften. Bleibe konsequent und gib den strengen Befehl jedes Mal. Dein Dobermann wird bald verstehen, was er darf und was nicht. Dies heißt jedoch nicht, dass er es in Deiner Abwesenheit nicht womöglich doch tut.

„Komm“

Kennst Du das? Dein Hund steht sofort parat, wenn es Futter gibt oder Du die Leine nimmst, um mit ihm spazieren zu gehen? Diesen Umstand kannst Du für dieses Grundkommando wunderbar ausnutzen. Ab sofort rufst Du den Dobermann stets mit „Komm“, wenn etwas Spannendes und Angenehmes ansteht. Sein Futter ist fertig, es geht nach draußen, er darf in den Garten, Du möchtest Spielen, Besuch ist da, Du hast ein Leckerli für ihn usw. Der Hund lernt schnell „Komm“ ist etwas ganz Tolles und es lohnt sich immer, bei diesem Befehl Folge zu leisten. Nachdem Ihr zunächst in einer ablenkungsarmen Umgebung (zu Hause / Garten) trainiert habt, versuche das Kommando auch unterwegs einzubauen. Schließlich sollte Dein Dobermann immer und überall abrufbar sein.

Hast Du einen Tipp für die Dobermann Erziehung? Bitte hinterlasse einen Kommentar!

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Phillipp Erling

    Hallo, Ich bin 16 und bekomme in 2 Wochen einen Dobermann Welpen und freue mich schon riesig auf ihn. Habt ihr irgendwelche Tipps was man vorher beachten sollte?

    1. Dobermannseite.de

      Hallo Phillipp!

      Glückwünsch zu Eurem Dobermann. Wie läuft es bis jetzt mit der Erziehung? Er ist ja nun schon ein paar Monate bei Euch. Geht Ihr in die Hundeschule mit ihm? Dies wäre sehr wichtig, denn die Rasse ist besonders für Anfänger nicht ganz ohne. Am besten werden Erziehungsfehler von Anfang an vermieden. Das klappt mit einem Trainer sehr gut.
      Gibt es bei Euch in der Familie schon Hundeerfahrung? Ansonsten Bücher über die Rasse sowie Hundeerziehung lesen, gemeinsam mit dem Dobi die Schulbank drücken, sehr kosequent sein und den Vierbeiner ausreichend auslasten.

      Ein Update wäre schön, wie der Dobermann sich bei Euch eingelebt hat.
      Viele Grüße und weiterhin viel Spaß,
      Vanessa

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